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Fono Forum
Judith Ingolfsson und Vladimir Stoupel – schon als Solist ist jeder dieser beiden Musiker in seinem jeweiligen Fach herausragend. Als „Duo Ingolfsson-Stoupel“ sind sie kaum zu toppen. Auf ihren vielen gemeinsamen Alben, die in den vergangenen Jahren erschienen sind, haben sie das eindrücklich unter Beweis gestellt. Vor allem haben die zwei Künstler immer wieder Mut zu Unerhörtem bewiesen – und genau den zeigen sie auch jetzt wieder – und das sogar auf eine ganz besonders eindrückliche Weise.  
Denn bei zweien der drei eingespielten Werke handelt es sich um Weltersteinspielungen. Das betrifft die 1925 entstandene „Duo-Sonate“ von Heinz Tiessen (1887-1971) und die einzige Violinsonate von Paul Arma (1905-1987) aus dem Jahr 1949. Vor allem die rund halbstündige Sonate des Bartók-Schülers Arma ist eine Entdeckung, die dem an großen Werken wahrlich nicht armen Violinsonaten-Genre ein echtes Meisterwerk von Gottes Gnaden hinzufügt.  
Allein schon der 15-minütige Kopfsatz (Lento) entfaltet eine emotionale Wucht, die einfach nur zum Niederknien ist. Wie kann es sein, dass so ein Schatz erst jetzt geborgen wurde? Die „Duo-Sonate“ von Tiessen ist zwar kleiner dimensioniert, aber in sich absolut stimmig und „rund“. Stilistisch steht dieses freitonale, von linearer Polyfonie und lyrischen „Inseln“ fein gezeichnete Werk zwischen Hindemith und Strauss. Opener des Albums ist die Sonate op. 14 von Karol Rathaus (1895-1954). Den rhapsodischen Tonfall des Werks treffen Ingolfsson-Stoupel punktgenau.
Was für ein grandioses Album! 

Pizzicato Luxembourg
Rathaus’ Tonsprache mischt das Traditionelle mit radikaler Modernität. Einzelne Kritiker feierten ihn, ehe er 1932 ins Exil ging, als eine der größten Hoffnungen des 20. Jahrhunderts. 
Die erste Klaviersonate wurde zwar schon aufgenommen, aber die Aufnahme mit Vladimir Stoupel scheint mir auf Anhieb die beste von denen zu sein, die derzeit erhältlich sind. Die noch spätromantisch einzuordnende Sonate spielt der Pianist mit viel Intensität und Ausdruckskraft. Besonders faszinierend ist das Lento con espressione, in dem Stoupel einen sehr hohen Grad an Verinnerlichung erreicht, die sein Spiel sehr bewegend werden lässt. Das sind rund 10 Minuten mit einem packenden, tief berührenden Klavierspiel. Mit ähnlich glutvollem Ausdruck und zuzüglich stupender Virtuosität spielt Vladimir Stoupel die Dritte Sonate, deren klangliche Nähe zu Scriabin der Pianist in seinem Booklettext herausstreicht. 
Auf der zweiten CD dieses Albums bewährt sich Stoupel als hoch virtuoser Interpret in den beiden Shostakovich-Sonaten. Die einsätzige erste Sonate ist sehr effektvoll, mit Kontrasten, die der Pianist  maximal leidenschaftlich ausleuchtet. 
Die gegenüber ihrer Vorgängerin weit weniger effektvolle Zweite Sonate braucht einen phantasievollen Interpreten, um wirkungsvoll zu erklingen. Stoupel hat das gestalterische Talent und die Fähigkeit, das Werk in seinen langsamen wie in seinen virtuosen Teilen instinktiv richtig erklingen zu lassen. Da wirkt nichts konstruiert oder intellektuell verbrämt. Stoupel hat diese phänomenale Ausdruckskraft und jene Sicherheit des Akzentes, der über ganze Perioden Licht und Schatten verteilt und den Hörer zum Miterleben zwingt.

Der Tagesspiegel Berlin
Stoupel vervielfältigt sich förmlich in der 2. Sonate von Dmitri Schostakowitsch, hat in seinen fliegenden Fingern gleichzeitig Streicher, Holz-, Blechbläser und Schlagwerk. Das Largo macht er zum weiten Klangraum, lässt einen einsamen Menschen in nächtlicher Natur wandeln. Im Finale entwickelt sich aus einer schlichten Kindermelodie ein ausgedehnter Variationszyklus: Der Pianist behält den Überblick, damit die Zuhörer sich fallen lassen können, von einem emotionalen Zustand in den nächsten.

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stoupel verbindet so gegensätzliche Qualitäten wie Liebe zum Detail und Blick für das Ganze, sensibler Klangsinn und temperamentvolle Virtuosität.

Der Tagesspiegel Berlin
Vladimir Stoupel zieht den Hörer in einen geradezu rauschhaften Zustand hinein, setzt seine Pianisten-Persönlichkeit als Maß aller musikalischen Dinge.
  
Thüringer Allgemeine Zeitung
Nach der Pause gab es sich machtvoll gebende pianistische Gestik in der "Phantasie concertante" für Klavier und Orchester op. 48 der Kroatin Dora Pejacevic (1885-1923). Vladimir Stoupel ist offensichtlich in seinem Element, wenn es um vollgriffige Technik und Virtuosität geht einschließlich lyrischem Mittelteil. Begeisterte Publikumsreaktionen, von ihm mit der Zugabe eines bekannten "Moment" von Schubert wieder in mehr besinnliche Atmosphären versetzt. 

Reizvolle Entdeckungen
Vladimir Stoupel war kurzfristig eingesprungen, um den Solo-Part in Dora Pejačevićs „Phantasie concertante für Klavier und Orchester“ op.48 zu übernehmen. Was Vladimir Stoupel am Klavier leistete, verdient höchste Anerkennung. Technisch mühelos, mit starkem Ausdruck bewältigte er hinreißend und brillant den Solopart in Dora Pejačevićs Klavierphantasie und verhalf einem hierzulande zu Unrecht vergessenem Werk zu einer großartigen Wiederentdeckung. Anna-Maria Helsing und das Orchester erwiesen sich als kongeniale Partner. Für den Beifall des Publikums bedankte sich Vladimir Stoupel mit dem „Moment musicaux Nr. 3“ aus D780 von Franz Schubert, sehr leise, lyrisch und eindringlich gespielt. 

Hessische Allgemeine Zeitung
[...] Vladimir Stoupel setzte eine Marke, die von den ihm folgenden Kollegen schwer zu übertreffen sein wird. [...] Ein bedeutender Abend.
 
ARTE
Der russische Pianist Vladimir Stoupel legt eine der besten Gesamtausgaben der „Klaviersonaten“ von Skrjabin vor. Eine wegweisende Interpretation. 
 
Neue Westfälische Zeitung
In seinem späten 2. Klavierkonzert (USA, 1947) liefert Ernö von Dohnanyi bestes romantisches Virtuosenfutter. Der in Bielefeld schon mit einem Soloabend hervorgetretene Vladimir Stoupel blieb dem nichts an technisch überlegener Bravour schuldig. [...] Der Solist wurde von Publikum nach Gebühr gefeiert.
 
Westfalen Blatt
Der Pianist Vladimir Stoupel verfügt über eine makellose Technik, mit der er auch die vertracktesten Figuren so serviert, als seien sie ein Kinderspiel. In einer vorbildlichen Zusammenarbeit nutzten er und der Dirigent jede Möglichkeit, dem 2. Klavierkonzert von Dohnanyi Abwechslung und Farbe zu geben. Der Kontrast zwischen den aufbrausenden und verträumten Abschnitten kam gut heraus. Das Publikum zollte den Künstlern reichlich Beifall.
 
Washington Post
Stoupels vielseitige Ausdruckspalette ist wie geschaffen für Ravels „La Valse“. Die Aufführung kam wie ein Gewitter daher.
 
Der Tagesspiegel Berlin
Vladimir Stoupel modellierte seinen Klavierpart in den „Tristan“-Préludes Henzes sehr intensiv aus. Neue  Musik hört man nicht immer in solch knisternder Ausdrucksschärfe, solch reicher Emotionalität.
 
Frankfurter Rundschau
Außerordentlich stark war Stoupels „Wanderer-Fantasie“. Aufsehen erregend unbeirrbar, und auf geradezu unpopuläre Weise stilsicher.
 
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Unvergesslich: Vladimir Stoupel!
 
Leipziger Volkszeitung
Stoupel gelang bis aufs i-Tüpfelchen alles: donnernde Oktavketten, rasante Läufe, schmelzende Kantilenen.
 
Sunday News, PA
Das Zweite Konzert von Rachmaninow endete mit Klangkaskaden, donnerndem Applaus und stehenden Ovationen des Publikums.
 
Il Roma, Italien
Vladimir Stoupel ist ein Pianist, der besonders behutsam mit der Qualität des Klanges umgeht.
 
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Bei einem Konzert im Internationalen Theater in Frankfurt konnte man Schulhoffs äußerst ambitionierte und anspruchsvolle Klaviersuite für die linke Hand nun kennenlernen. Zu danken war das dem Pianisten Vladimir Stoupel, der die fünf Sätze stilistisch fein differenzierte: vom Beginn mit  den  impressionistischen  Valeurs bis zu den perkussiven, toccatenhaften und dissonanten Sätzen in expressionistischen Knallfarben.
 
Nordkurier
Gestochen klar und kräftig ist Vladimir Stoupels Anschlag. Mühelos bewältigt er die abrupten Stimmungswechsel zwischen kraftdonnernden Läufen, lyrischen Reminiszenzen und tanzmusikalischen Tastentänzen.
 
Der Tagesspiegel Berlin
Stoupel wagt eine besondere, ganz private Interpretation des Tschaikowskys 1. Klavierkonzerts, macht aus dem virtuosen Reißer für Tastensprinter ein Tongedicht über die Kämpfe einer verzweifelten Seele. Es gehört für den Pianisten sehr viel Mut dazu, in Zeiten, wo alles auf die schwerelose Brillanz eines Lang Lang schwört, durch emotionale, herzgesteuerte Deutung klarzumachen, warum das Werk einst als ungeheuerlich, geradezu obszön privat galt.
 
Mainzer Rhein Zeitung
Effektvoll und virtuos legte der Tastenkünstler Schumanns Klavierkonzert op. 54 an: dramatisch und mit wuchtigem Anschlag das einleitende Allegro, grazil und perlend der Mittelsatz und atemberaubend stürmisch das Finale.
 
Solinger Tageblatt
Mit Elan bewältigte der Pianist die rasenden Läufe, die vertrackte Polyphonie. Mit sanftem Schubert dankte er für den Riesenapplaus. [Dohnanyi, „Variationen über ein Kinderlied“]
 
Märkische Oderzeitung
Spielerisch leicht, aber fern des Verspielten erwies er sich als ein mitdenkender, fast grüblerischer Chopin-Anwalt, der auch dem Virtuosen mit seinem trillerreichen Passagenwerk nichts schuldig blieb. [...] kurzum: mit seinem nuancierten Anschlag von watteweich bis kraftstrotzend und seinem unbändigen Gestaltungswillen erwies er sich als ein kontrastliebender, konturenklarer Stimmungsmaler. [...] Enthusiastischer Beifall und eine Schubert - Zugabe.
[Chopin, Klavierkonzert e-Moll]
 
Mainzer Rhein-Zeitung
Orchester und Solist agierten in perfekter Abstimmung. Die Klänge saßen präzise, wie in Stein gemeißelt, aber zugleich war zu spüren, dass hinter Strawinskys Montage aus Stilzitaten, Anspielungen und Formhülsen eine ungeheure rhythmische Energie, Faszination für den Klang und Lust am Zusammenspiel stecken.
Über die Begeisterung im Publikum war der Pianist selbst sichtlich erfreut und spielte als Zugabe einen kurzen "Moment Musical" von Franz Schubert.
 

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